Fedora-Downloads
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die passenden Installationsmedien zum Herunterladen wählen können.
Wie bereits erwähnt, stellt die Fedora Projekt-Website alle Fedora-Downloads bereit. Die Startseite listet alle verfügbaren Editionen, Spins, Labs usw. bereit, wie in den Ersten Schritten beschrieben, sowie Verweise auf Detailseiten. Gehen Sie zu der Seite mit der Fedora-Variante, die Sie verwenden wollen.
Nun müssen Sie weitere Auswahlen vornehmen, wie hier beschrieben.
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die Architektur der Hardware, auf der Fedora installiert werden soll
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der Typ des Installationsmediums, der Ihren Wünschen entspricht
Architektur der Hardware
Sie müssen bestimmen: Welche Architektur hat mein Rechner?
Die Systemarchitektur wird essenziell vom Prozessor bestimmt. Fedora unterstützt offiziell die Architekturen Intel/AMD x86_64 und ARM aarch64. Weitere Installationsmedien sowie Fedora-Unterstützung für PowerPC ppc64le und das »große Blech« s390x sind verfügbar – bei Bedarf.
Die Installation von Fedora mit einem Medium für die falsche Architektur ist nicht möglich. Lesen Sie die Dokumentation des Herstellers, um Details zu Ihrem Prozessor herauszufinden.
Falls Sie auf dem Zielrechner bereits eine Linux-Distribution verwenden, können Sie in einem Terminal den Befehl `uname -m`eingeben, um Ihre Architektur zu identifizieren. Falls Sie ein anderes Betriebssystem verwenden, können Sie mit Hilfe Ihrer bevorzugten Suchmaschine herausfinden, wie die Architektur Ihres Rechners zu identifzieren ist. Alternativ können Sie nach Ihrer Hardware suchen (zum Beispiel Modellbezeichnung des Prozessors/der CPU, Artikelnummer des Herstellers des Rechners): Prozessor/CPU bestimmen die Architektur.
Falls Sie sich über die Architektur unsicher sind, sollten Sie einen Blick auf die nachfolgende Tabelle werfen. Dies könnte bei der Bestimmung helfen, was Sie haben.
Prozessorhersteller und Rechnertypen | Architekturtyp für Fedora |
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Die meisten Rechner mit Intel- und AMD-Prozessoren; Mac-Rechner vor Apple M1; die meisten Server, Workstations, Desktop- und Laptop-Rechner; einige Netbooks und Tablets |
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Die meisten Prozessoren, die weder Intel noch AMD sind; Mac-Rechner ab Apple M1; Raspberry Pi und die meisten vergleichbaren Geräte; die meisten Tablets; einige Netbooks |
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Hinsichtlich der ARM-Architektur unterstützt Fedora lediglich die 64-Bit-Architektur, aarch64 oder arm8, beginnend mit der Veröffentlichung 37. Die ältere 32-Bit-Architektur, armhfp oder arm7, wurde aufgegeben.
Medientypen
Fedora stellt vier verschiedene Typen von Installationsmedien bereit, die verschiedenen Erfordernissen genügen.
- Live-Abbilder
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Live-Abbilder (»Live ISO«) sind dafür gedacht, den Rechner damit zu starten und eine Vorschau auf Fedora zu bekommen, bevor Sie es installieren. Anstatt direkt in das Installationsprogramm zu starten, lädt ein Live-Abbild die gesamte Umgebung, wie Sie sie nach der Installation erhalten würden.
Der Dateityp ist ».iso«. Sie müssen die Datei auf ein Startmedium übertragen, üblicherweise einen USB-Stick, oder auch eine CD oder DVD.
Verwenden Sie ein Live-Abbild, um Ihr gewünschtes System zu installieren, Fedora auf neuer Hardware zu testen, für die Fehlerdiagnose, oder um es mit Freunden zu teilen.
Nur Fedora Workstation, die Fedora Spins und einige der Fedora Labs werden als Live-Abbilder bereitgestellt.
- Standard-Abbilder
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Standard-Abbilder (»Standard ISO«) starten den Rechner, allerdings direkt in die Installationsumgebung. Sie enthalten alle für die Installation nötigen Dateien und bieten weitere Auswahlmöglichkeiten und Konfigurationsoptionen.
Der Dateityp ist ».iso«. Sie müssen die Datei auf ein Startmedium übertragen, üblicherweise einen USB-Stick, oder auch eine CD oder DVD.
Verwenden Sie ein Standard-Abbild, wenn Sie eine Installation offline ohne jegliche Verbindung zum Internet ausführen wollen oder wenn die verfügbare Verbindung langsam oder instabil ist.
Fedora Server, Fedora IoT, Fedora CoreOS, Fedora Silverblue und Fedora Kinoite sind als Standard-Abbilder verfügbar.
- Netinstall-Abbilder
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Netinstall-Abbilder (»Netinstall ISO«) starten den Rechner, und zwar auch direkt in die Installationsumgebung. Sie enthalten aber lediglich die minimal für den Start der Installationsumgebung und die Verbindung zum Internet nötigen Systemdateien. Folglich muss das System alle für die Installation nötigen Dateien aus den Fedora-Online-Paketquellen herunterladen.
Der Dateityp ist ».iso«. Sie müssen die Datei auf ein Startmedium übertragen, üblicherweise einen USB-Stick, oder auch eine CD oder DVD.
Verwenden Sie ein Netinstall-Abbild, wenn das System über eine stabile und hinreichend schnelle Internetanbindung verfügt. Die Installation berücksichtigt bereits die neuesten Aktualisierungen.
Netinstall-Abbilder sind derzeit nur für Fedora Server-Installationen verfügbar.
- Dateisystem-Datenträgerabbilder
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Datenträgerabbilder stellen ein vorinstalliertes und vorkonfiguriertes, direkt lauffähiges Dateisystem für eine spezifische Laufzeitumgebung bereit, wie eine virtuelle Maschine, zum Beispiel ein Cloud-System, oder spezifische Hardware wie Einplatinenrechner (SBC), zum Beispiel Raspberry Pi oder dessen Alternativen.
Der Dateityp ist meist entweder ».raw« oder ».qcow2«. Sie müssen ein laufzeitspezifisches Installationsprogramm verwenden, das entweder von Fedora (zum Beispiel im Fall von SBCs) oder dem Anbieter der Laufzeitumgebung (zum Beispiel eines der Cloud-Systeme wie Amazon AWS).
Verwenden Sie ein Dateisystem-Datenträgerabbild, wenn Sie eine der gewünschten Laufzeitungebungen betreiben wollen.
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